Wahl des Bauspartarifs

Wie wähle ich den richtigen Bauspartarif?

Ein junger Mann nutzt einen Tablet Computer auf dem ansteigende Säulen zu sehen sind
© NicoElNino / iStock / Thinkstock

Die Wahl des richtigen Bauspartarifs können im Grunde nur Sie selbst treffen. Wir wollen Ihnen hier aber aufzeigen, welche Punkte es bei der Auswahl zu berücksichtigen gilt. Folgende Grundgedanken geben die Richtung vor:

  • Möchte ich nur Geld ansparen, beispielsweise über die vermögenswirksamen Leistungen, plane aber auf keinen Fall den Erwerb einer Immobilie?
  • Ich bin noch unentschlossen. Es kann sein, dass ich einmal Wohneigentum erwerben möchte.
  • Ich möchte unbedingt in absehbarer Zeit eine Immobilie erwerben, bauen oder renovieren bzw. modernisieren.

Neben diesen Punkten spielt natürlich auch noch die Höhe der möglichen Sparleistung eine Rolle. Wer beispielsweise nur die vom Arbeitgeber gezahlten vermögenswirksamen Leistungen anlegen möchte, aber Aktienfonds eher skeptisch gegenübersteht, ist mit einem sogenannten Renditetarif einer Bausparkasse bestens bedient.

Bausparverträge und das Zinsniveau

Bausparverträge sollten nicht nur mit Blick auf die eigene Lebensplanung betrachtet werden, sondern auch im Kontext mit der aktuellen Lage des Zinsniveaus. In einem normalen, gemäßigten Zinsumfeld stehen den hohen Guthabenzinsen zwar auch hohe Darlehenszinsen gegenüber, diese spielen aber bei einem reinen Spargedanken keine Rolle.

Bausparer, die auf jeden Fall Immobilieneigentum erwerben möchten, sollten die Guthabenzinse eher als zweitrangig sehen, und sich auf die niedrigen Darlehenszinsen konzentrieren.

Wichtige Informationen


Die Marktlage beachten
In Zeiten extrem niedriger oder hoher Zinsen, müssen die obigen Aussagen hinterfragt werden. Beispielsweise kann in den Jahren nach der Finanzkrise nicht mehr von einem Spar-Charakter beim Bausparvertrag gesprochen werden, wenn die besten Zinssätze unter einem Prozent liegen und damit von der Inflation aufgefressen werden.

Gleichzeitig bietet diese Niedrigzinsphase für alle, die unbedingt eine Immobilie erwerben oder an der eigenen Immobilie arbeiten möchten, sensationelle Möglichkeiten für Bausparer: In den Verträgen wird das aktuelle Zinsniveau festgeschrieben und gilt, so lange der Vertrag besteht. Das kann problemlos sechzehn Jahre lang sein. Zum Vergleich: Ein Forward-Darlehen schreibt die Zinsen für maximal fünf Jahre in die Zukunft fest.

Vergleichen Sie jetzt die Bauspartarife

Turbotarife – wenn es eilt

Ein schickes Cabrio fährt schnell im Sonnenschein
© lassedesignen / Fotolia.com

Neben der Intention kommt natürlich auch der Sparleistung eine Rolle zu. Wer über die notwendige Liquidität verfügt, entscheidet sich für einen Tarif mit relativ hohem Eigenanteil in der Bausparsumme.

Anders verhält es sich, wenn die monatliche Sparleistung nur gering ausfallen kann, aber ein Darlehen angepeilt wird. In diesem Fall greift ein Tarif, mit relativ geringem Eigenanteil an der Bausparsumme, der Turbotarif.

Diese Tarife bedürfen nur einer Sparleistung von 30 Prozent der Bausparsumme. Diese Tarife kommen auch für diejenigen infrage, die in möglichst kurzer Zeit ein Darlehen benötigen und daher keine Zeit haben, 50 Prozent der Bausparsumme anzusparen.

Einige Bausparkassen bieten auch Tarife mit einer Mehrzuteilungsoption an. In diesem Fall übersteigt das ausgezahlte Darlehen den ursprünglich vereinbarten Betrag. Der Vorteil dieser Tarife liegt darin, dass die Abschlussgebühr niedriger ausfällt und die Zuteilung eher erreicht ist. Der Nachteil liegt in der schnelleren Rückführung und der damit höheren monatlichen Belastung.
Vergleichen Sie jetzt die Bauspartarife

(Zum Seitenanfang)